4.5.1921-4.5.2021 Alfred Hermann Fried - Ein Leben für den Frieden, Pazifist, Vordenker, Publizist

Am 3. Mai 1931 erscheint in der Sonntagsausgabe des Wiener Blattes »Der Tag« auf Seite eins ein Artikel zum zehnten Todestag von Alfred Fried. Der Artikel ist über-schrieben mit »Der Vorkämpfer der Abrüstung«. Schon damals galt, was bis heute wichtig ist: nur durch die stete Arbeit am Frieden, durch das ausdauernde Ringen um Abrüstung, eine internationale Rechtsordnung  und die  Ächtung von Krieg und Gewalt, nur durch den akti-ven Ausbau von solidarischen, weltweiten Bewegungen für  Frieden und gegen alle Formen der Gewalt wird sich die Welt zu einem besseren Ort entwickeln.Alfred Fried hat mit seinem Leben einen Weg aufge-zeigt, was das bedeutet. International gut vernetzt, spielt er eine aktive Rolle auf den damaligen Weltfrie-denskongressen und fördert die internationale Zusam-menarbeit. 

Als erster professioneller Friedensjournalist und unermüdlicher Publizist prägt er die öffentliche Wahrnehmung der Friedensfrage ebenso deutlich wie seine gute Freundin Bertha von Suttner. Sein Wirken bringt die Völkerrechtswissenschaft als kritische Beglei-terin des Weltgeschehens maßgeblich voran; die von ihm gegründete Zeitschrift »Die Friedens-Warte« er-scheint bis heute. Dieses Wirken wird auch international wahrgenommen und gewürdigt: eine Ehrendoktorwür-de in den Niederlanden, dann 1911 der Friedensnobel-preis. 1921 stirbt Fried verhältnismäßig früh,  verarmt und vergessen, aber mit einem Erbe, das bis heute nachwirkt.Die Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag widmet sich dem Leben und Wirken Alfred Frieds in knappen und erquicklichen Beiträgen von Helmut Donat, Petra Schönemann-Behrens und Guido Grünewald. Wir erinnern an den  »Vordenker und Vorkämpfer« Alfred Fried und suchen nach  Anknüpfungspunkten für unsere heutige Zeit – sei es in Fragen des Völ-kerrechts, der Abrüstung oder der (internationalen) Friedensbewegung.

Kontakt, Informationen und Pressekontakt:David Scheuing: scheuing@dfg-vk.de

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